Gemeinsamer Antrag der CDU und FDP: Deckelung der Kosten für die Eröffnungsfeier der Werner-Jaeger-Halle

Dez. 10, 2025

Die Fraktionen der CDU sowie der FDP im Nettetaler Stadtrat haben dem Bürgermeister Nettetals, Christian Küsters (Bündnis 90/Die Grünen), einen Antrag zur Deckelung der Kosten für die Eröffnungsfeier der Werner-Jaeger-Halle auf maximal 50.000 € vorgelegt. Dieser soll in der nächsten Ratssitzung am 17.12.2025 beraten und beschlossen werden:

 

  1. Der Ratsbeschluss vom 17.12.2024 über ein Budget von bis zu € 200.000 für die Eröffnungsfeier der Werner-Jaeger-Halle wird aufgehoben.
  2. Der Rat beschließt, für die Eröffnungsfeier maximal € 50.000 zur Verfügung zu stellen. Dabei sollen bevorzugt Nettetaler Künstler berücksichtigt werden.
  3. Die Verwaltung wird beauftragt, die Veranstaltungen zur Wiedereröffnung entsprechend auszurichten und die Planung an das reduzierte Budget anzupassen.

Der Ratsbeschluss vom 17.12.2024 sah ein Budget von bis zu 200.000 € für die Eröffnungsfeier der Werner-Jaeger-Halle vor. Bereits damals wurde dieser Betrag in zahlreichen Fraktionen kontrovers bewertet, da Umfang und Höhe der geplanten Ausgabe deutlich über den üblichen Rahmen vergleichbarer kommunaler Veranstaltungen hinausgehen.

Unter den aktuellen Rahmenbedingungen ist die Bereitstellung eines derart
hohen Betrages nicht mehr vermittelbar.

  • Deutlich verschärfte Haushaltslage: Nettetal steht kurz vor der Haushaltssicherung. Vor diesem Hintergrund sind repräsentative Ausgaben in dieser Größenordnung nicht verantwortbar.
  • Signalwirkung gegenüber der Bevölkerung: Bürgern kann nicht glaubwürdig erklärt werden, dass sie sich auf finanzielle Einschnitte einstellen müssen, während gleichzeitig sehr hohe Mittel für eine einzelne Eröffnungsveranstaltung bereitgestellt werden.
  • Wirtschaftlichkeit und Augenmaß: Eine angemessene, würdige und öffentlichkeitswirksame Eröffnung der modernisierten Halle ist mit einem Budget von € 50.000 realistisch und professionell umsetzbar.
  • Priorisierung kommunaler Aufgaben: In Zeiten begrenzter Mittel müssen alle Ausgaben hinterfragt und nach ihrer Notwendigkeit bewertet werden. Die Veranstaltung zur Wiedereröffnung gehört nicht zu den Bereichen, die eine Ausgabe von € 200.000 rechtfertigen.

Die beantragenden Fraktionen sind daher der Auffassung, dass eine Reduzierung des Budgets zwingend erforderlich ist und dieses eine angemessene Ausgestaltung der Eröffnungsfeier im Rahmen der aktuellen Haushaltslage weiterhin ermöglicht.

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